ALOR DIVE
Zum Thema: Infektionsgefahr aboard

Wir erinnern uns alle noch an die Maskengesichter in Asien während SARS einen neuen Schrecken verbreitete. Menschen liefen mit Mundschutz durch den Alltag und veränderten ganze Stadtbilder damit.

Fieberkontrollen an der Flughäfen gehörten plötzlich in das normale Ablaufschema beim Check-In und das beängstigte über 90% aller Reisenden von und nach Asien. Manche Reisende hatten schon alleine aus der Angst und der Anspannung eine leicht erhöhte Körpertemperatur, andere nahmen aus Angst fiebersenkende Medikamente vor dem Reiseantritt.

Bei all dem wuchs noch eine ganz andere Angst in den Köpfen der Reisenden: "Werde ich vielleicht während der langen Flugreise im Flugzeug angesteckt?"

Die zum Teil sehr hohe Zirkulationsrate der Kabinenluft in Flugzeugen, gerade auf Langstreckenflügen, hat schon immer zu Diskussionen und Ängsten geführt, in wieweit diese Ansteckungsgefahr durch umherschwirrende Erreger in der Kabinenluft besteht. Es müsste ja nur ein kranker Mitreisender an Bord sein und die Krankheitserreger ausatmen oder herausniesen...

Eine Ansteckung durch Erreger in der Kabinenluft ist aber aufgrund der technischen Gegebenheiten sehr gering. Erheblich höher ist dagegen die Gefahr einer Ansteckung durch Mitreisende in den öffentlichen Verkehrsmitteln wie beispielsweise in Bussen und Bahnen.

Dokumentationen über solche Ansteckungen im Flugzeug gibt es nur für Influenza und Tuberkulose. Dabei hat es sich jedoch fast ausschließlich um Fälle gehandelt, bei denen die Personen in direkter Nähe zueinander gesessen haben.

Dieses ließ den Schluss zu, dass es sich dabei dann auch vorwiegend um Übertragungen von Mensch zu Mensch gehandelt hat.

Die Luft im Flugzeug wird kontinuierlich durch hochwirksame Filter geleitet. Diese HEPA-Filter (high efficiency particuar air - Filter) haben eine Porengröße von unter einem Mikrometer. Sie filtern etwa 91% - 99,9% aller mikrobiellen Bestandteile aus der Kabinenluft heraus. Für die restlichen in der Kabinenluft verbleibenden Erreger ist es dennoch sehr schwierig zu überleben, denn die extrem geringe Luftfeuchtigkeit reduziert die Überlebensfähigkeit von Krankheitserregern auch noch einmal sehr deutlich.

Also auch wenn die HEPA-Filter je nach Airline in z.T. sehr unterschiedlichen Zeitintervallen gewechselt werden, die Wirksamkeit ist beim heutigen Standard gegeben. Die sehr trockene Luft im Flugzeug leistet ja auch noch ihren eindämmenden Beitrag und wenn Sie als reisende Person auch noch darauf achten, dass Ihr Körper stetig ausreichend mit Flüssigkeit versorgt wird und Ihre Schleimhäute somit an keiner Stelle zu trocknen beginnen, dann können Sie sich schon als "nahezu safe" betrachten.

ALOR DIVE und das Team von mediScon steht unseren Kunden bei weiterführenden Fragen gerne zur Verfügung.

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